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Themenicon: navigation pathMedienkunst im Überblickicon: navigation pathVorläufer
 
Finnegans Wake (Joyce, James), 1923Intonarumori (Russolo, Luigi), 1914
 
 
 

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Im Einzelnen lassen sich dabei als Vorläufer zu einigen der Kapitel im vorliegenden Band ausmachen:

* Luigi Russolo, »Die Geräuschkunst«, 1913, vgl. das Kapitel »Audio Art«. * Walter Ruttmann, »Malerei mit Zeit«, circa 1919/20, vgl. das Kapitel »Raum Zeit Technikkonstruktionen«. * Bertolt Brecht, »Der Rundfunk als Kommunikationsapparat«, 1930, vgl. zur Publikumspartizipation die Kapitel »Interaktion, Partizipation, Vernetzung« und »Audio Art«. * Dziga Vertov, »Kinoprawda und Radioprawda«, 1925, vgl. zum Aspekt der Massenwirkung das Kapitel »Fernsehen – Kunst oder Antikunst?« und zum Aspekt der Globalisierung das Kapitel »Soziale Technologien«. * F.T.P. Marinetti und Pino Masata, »La Radia«, 1933, vgl. zum Aspekt der Massenwirkung das Kapitel »Fernsehen – Kunst oder Antikunst?«. * Velimir Chlebnikov, »Das Radio der Zukunft«, 1921, vgl. zur Telekommunikation das Kapitel »Interaktion, Partizipation, Vernetzung«. * László Moholy-Nagy, »Das simultane oder Polykino«, 1927, vgl. das Kapitel »Immersion und Interaktion«. * James Joyce, »Finnegans Wake«, 1938, vgl. das Kapitel »Virtuelle Narrationen«.

 

Von der Utopie zur Praxis

Diese Manifeste und Utopien führen schon in den 1920er Jahren zu konkreten technischen Experimenten und ersten Werken, die teils nur durch großen persönlichen Einsatz der Künstler möglich werden. Die Fragen der Ästhetik und der Machbarkeit sind dabei auf das Engste verknüpft. Den Pionieren der ersten Stunde stehen noch keine ihren Vorstellungen adäquaten, industriellen Geräte zur Verfügung. Sie müssen zu Erfindern und Bastlern werden, um ihre Utopien seh- und hörbar zu machen. Russolo baut seine »Intonarumori« selbst, Vertov müht sich vergeblich an Klangmontagen mittels Grammofonplatten ab, ehe er zur Filmmontage findet, Ruttmann baut einen Filmaufnahmeapparat und lässt ihn sogar patentieren. Im Umfeld des Bauhaus entstehen dann Mitte der 1920er Jahre die Konzepte für eine Zusammenarbeit von Künstler und Techniker mit Unterstützung durch die Industrie und möglichen anwendungsbezogenen Ergebnissen. Die ersten Lichtkunst-Demonstrationen von Ludwig Hirschfeld-Mack und Kurt Schwerdtfeger sind Anfang der 1920er

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