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Über meine Arbeit
Jobs bei AFA und EAI
Stephen Vitiello
 
 
 
 
 

 

Wenn ich auf meine Werke zurückblicke [1] , dann kann ich mein Kunstschaffen in drei Phasen unterteilen: Ich bin in New York aufgewachsen und habe seit den späten 1970er Jahren in Punk- und Rockbands gespielt. Nachdem ich meinen Abschluss am College gemacht hatte, versuchte ich herauszufinden, wie ich meine Interessen – Literatur, Film und Musikmachen – am besten umsetzen konnte. Ein Freund machte mich mit Barbara London bekannt, der Video-Kuratorin des Museum of Modern Art (New York) und schlug vor, ich solle doch ein Praktikum im Bereich Videokunst machen. Dadurch wurde ich auf die Werke von Künstlern wie z. B. Nam June Paik, Bill Viola oder einem experimentellen Video-Programm aus Japan etc. aufmerksam. Als ich das MoMA verließ, bekam ich einen Job bei der American Federation of Arts (AFA), die Avantgarde-Filme vertrieb. Da ich jeden Tag dort sitzen und mich um diese Avantgarde-Filme kümmern musste, dachte ich mir Musik dazu aus. Ich war technisch gesehen noch nie ein besonders guter Musiker, aber ich bemühte mich sehr.

Als ich also anfing, mir diese Soundtracks zu Filmen von Maya Deren und Stan Brakhage auszudenken, lieh

 

mir ein Freund ein Vier-Spur-Aufnahmegerät, und ich begann, gewissermaßen imaginäre bzw. abstrakte Soundtracks zu komponieren. Etwa nach 1 1/2 Jahren bekam ich einen weiteren Job, diesmal bei Electronic Arts Intermix (EAI), einer Institution, die der wahrscheinlich weltweit führende Vertrieb von Videokunst ist. Sie repräsentiert eine ganze Reihe der bekanntesten Videokünstler. Als ich bei EAI anfing, beschäftigte ich mich zunächst mit Recherchen und stellte fest, dass ein Großteil der Künstler, die mich besonders interessierten und die sich mit Videokunst – die ich aus dem Blickwinkel der visuellen Kunst betrachtet hatte – befassten, einen musikalischen Background hatten. Damals fing ich an, Videokunst als audiovisuelles Medium zu begreifen.

Zusammenarbeit mit Tony Oursler

Ich schloss Freundschaften mit Künstlern und Tony Oursler war der erste, der meine Arbeiten sehen wollte. Ich glaube, er wusste, dass kein Mensch einfach nur bei einem Vertrieb arbeitet. Die meisten Leute, die irgendeinen Verwaltungsjob haben, machen noch irgendetwas anderes. Und so gab ich Tony einige

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