Hinweis: Wenn Sie diesen Text sehen, benutzen Sie einen Browser, der nicht die gängigen Web-Standards unterstützt. Deshalb wird das Design von Medien Kunst Netz nicht korrekt dargestellt. Die Inhalte selbst sind dennoch abrufbar. Für größtmöglichen Komfort und volle Funktionalität verwenden Sie bitte die empfohlenen Browser.

Themenicon: navigation pathCyborg Bodiesicon: navigation pathTransgene Körper
 
Pig Wings (SymbioticA-Labor), 1997
 
 
 

icon: previous page

um, dem Oron Catts als artistic director vorsteht. Ben-Ary, der bis vor kurzem die Einrichtung der Image Analysis and Acquisition Facility (IAAF) leitete, wurde im Jahre 1999 Mitglied des »Tissue Culture & Art Project« und im Jahr darauf ebenso Mitglied des SymbioticA-Projekts.

Im Anschluss an das Projekt »Tissue Culture & Art(ificial) Wombs« entstanden in diesem Künstlerkreis zwei weitere Projekte, die sich der Manipulation und Züchtung artifiziellen Gewebes als Ausdruck künstlerischen Schaffens widmeten. Das Projekt »Bioreactor« (2001) entstand für die Ars Electronica 2001, auf der erstmals eine Skulptur aus lebender Biomasse über einen kurzen Zeitraum hinweg einem Publikum präsentiert wurde. Ziel von »Bioreactor« war es, den Zeitraum der Präsentation dieser fragilen Skulptur zu verlängern, indem eine Laborumgebung im Ausstellungsraum hergestellt wurde, in der die Artefakte aus lebenden Zellen und aktivem Gewebe auch einer Öffentlichkeit adäquat präsentiert werden konnten. Der »Bioreactor« sollte in den Augen der Künstler nicht nur als Mittel zum Zweck betrachtet werden, das ermöglicht, lebende Skulpturen

 

auszustellen. Vielmehr sollte der »Bioreactor« als ein eigenständiges Kunstobjekt anerkannt werden, das in der Lage ist, künstliches Leben zu erzeugen und zu erhalten. Zeitgleich mit dem Projekt »Tissue Culture & Art(ificial) Wombs« entstand in Zusammenarbeit mit dem SymbioticA-Labor das Projekt» Pig Wings« (1997). Oron Catts und Ionat Zurr forschten in der Zeit der Entstehung des Projektes ein Jahr lang als ›research fellows‹ am Tissue Engineering and Organ Fabrication Laboratory des Massachusetts General Hospital der Harvard Medical School. Dort konnten sich beide auf die Herstellung von künstlichem Gewebe und digitalen bildgebenden Verfahren im Bereich der Biowissenschaften spezialisieren und zudem bot sich dort die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit dem Künstler Adam Zaretsky, der ebenfalls schon seit geraumer Zeit im Labor seine Werke entstehen lässt.

Möglich wurden all diese Projekte durch die Zusammenarbeit der Künstler mit dem SymbioticA-Forschungslabor. Dieses wurde vor einigen Jahren von Stuart Bunt gegründet, um Künstlern die Möglichkeit zu geben, mit Methoden und Technologien der Molekularbiologie zu arbeiten. Das Motiv der

icon: next page