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Themenicon: navigation pathMedienkunst im Überblickicon: navigation pathWahrnehmung
Raum Zeit Technikkonstruktionen
Aspekte der Wahrnehmung
Heike Helfert
 
 
 
 
 

 

Mit der Entwicklung technischer Abbildungsmedien sind diese zugleich auch in das Blickfeld künstlerischer Auseinandersetzungen gerückt. Die neuen Kommunikationstechniken wurden umfangreich untersucht und mitunter sogar weiterentwickelt, und der Gebrauch audiovisueller Medien hat zahlreiche neue Qualitäten in die ästhetische Auseinandersetzung mit Fragen der Wahrnehmung eingebracht. So eröffnen sich insbesondere neue Möglichkeiten für den Umgang mit räumlich-zeitlichen Zusammenhängen, die künstlerisch auf vielfältige Art und Weise neu erprobt werden. Dieser Text beschreibt anhand ausgewählter Beispiele unterschiedliche Aspekte der ästhetischen Auseinandersetzung mit Fragen der Wahrnehmung im Zusammenhang mit technischen Abbildungsmedien im 20. Jahrhundert. Im ersten Teil, »Mediale Möglichkeiten«, werden Entwicklungen wie der absolute Film, der strukturelle Film und der Experimentalfilm erörtert, die sich allesamt mit der besonderen Beschaffenheit und Materialität ihres Mediums beschäftigen. Als besonderer Faktor im Bereich der audiovisuellen Wahrnehmung wird daraufhin Zeit als wahrnehmungskonstituierendes

 

Element betrachtet. Die künstlerische Darstellung zeitlicher Strukturen ist hierbei vorrangig an die Auseinandersetzung mit dem Illusionsraum Kino gebunden. Im zweiten Teil des Textes rückt das »Medium Video« in den Mittelpunkt. Dabei wird die Auseinandersetzung mit grundlegenden Phänomenen wie Zeit, Raum und dem menschlichen Körper wie auch deren wechselseitige Einflussnahme bei der Wahrnehmung dieser Elemente thematisiert. Anschließend werden das Verhältnis von Video und Fernsehen sowie die Abhängigkeit unserer Wahrnehmungsmöglichkeiten von medientechnischen Voraussetzungen dargestellt, sowie auch die Suche nach medienübergreifenden Wahrnehmungserfahrungen. Der dritte Abschnitt, »Wahrnehmungsräume«, beschreibt Beispiele eines erweiterten Medienbegriffs und der Ausdehnung künstlerischer Handlungsfelder in den dreidimensionalen Raum. Besonders hervorgehoben werden dabei eine mobile Betrachterperspektive und die Einbeziehung des Körpers in den Vorgang der Wahrnehmung. Der letzte Teil des Textes, »Wahrnehmungsapparate«, beschäftigt sich mit

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