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Themenicon: navigation pathCyborg Bodiesicon: navigation pathErweiterte Körper
 
Interskin (Scott, Jill), 1997Frontiers of Utopia (Scott, Jill), 1995Bodies INCorporated (Vesna, Victoria), 1995
 
 
 

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beschäftigen und hier besonders mit der Einbindung der Technologie in den Körper und mit den Auswirkungen der medizinischen Visualisierung auf die Art und Weise, wie wir unseren Körper sehen und deuten (»Interskin«, 1997). Ich habe immer noch ein großes Interesse daran zu versuchen, den Körper neu zu definieren, indem ich das Publikum in die hybriden Environments mit einbeziehe, in denen es wiederum selber mit den Fragestellungen zum Thema der Transformation des Körpers interagieren können.

 

YV: Was verbindet Ihre Körper-Bilder und Ihre Fantasien mit anderen kulturellen, künstlerischen und akademisch-wissenschaftlichen Themengebieten, und was unterscheidet sie von diesen?

 

JS: Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich oftmals unmittelbar von der Lektüre von Büchern und dem damit in Zusammenhang stehenden theoretischen Diskurs, die sich besonders mit den Themen Körper und Identität beschäftigen, inspiriert worden bin. Außerdem bin ich von den populären Zukunftsfantasien von imaginären Körpern, die aus Science-Fiction-

 

Szenarien stammen, beeinflusst worden und hier besonders von jenen Dystopien, die von dem ethischen Potential der Biotechnologie geprägt sind. In anderen Bereichen meiner Arbeit, z.B. bei »FRONTIERS OF UTOPIA«, sind sehr archivarisch anmutende Darstellungen zu finden, die vom Dokumentarfilm und mündlichen Erzählungen (histories) bzw. :herstories 9 (ihren Erzählungen), wie ich sie nenne, inspiriert sind. Diese Art von Darstellungen vergrößern mein Interesse an der Aufhebung von Zeit und Raum, bei dem die Darstellung und die Interpretation des weiblichen Körpers von großer kultureller Bedeutung ist. Als Künstlerin teile ich natürlich das Interesse an der Erforschung der Diskurse über die Transformation des Körpers mit anderen Künstlerinnen wie Victoria Vesna, Char Davies, Melinda Rackham, Diane Gromala und Adrianne Wortzel. Jede dieser Künstlerinnen hat eine andere Herangehensweise an die Konzepte des mediatisierten Publikums, der Darstellung des Körpers und des konstruierten Raumes. Während die Netzwerke von Victoria Vesna wie z.B. »Bodies INCorporated« oftmals Kommentare zu den politischen Metaphern des Besitzes und des Handels mit Körperteilen und

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