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errechneten Bild betreffen. So muss das Quantum der Erkenntnismöglichkeit durch Anschauung im Vergleich mit einem Werk der klassischen konstruktiven Kunst eingeschätzt werden. [45] Dabei lässt sich mittels Bildbetrachtung die bildintentionale Absicht beziehungsweise die immanente Logik des Bildes rekreieren.

Was ist dann der eigentliche Bildinhalt? Man kann sagen, dass das Bild die Veranschaulichung der Relation zwischen Ordnung und Unordnung zeigt. Dies ergibt sich allerdings aus einem bereits interpretierenden Vorwissen, das zu obiger Beschreibung führt. Dabei wird der eher orthogonale Bereich der Aneinanderreihungen der Quadrate (bis Reihe 6) als Zustand höherer Ordnung gegenüber dem unteren Bereich des Bildes gewertet. Es kann in der Anschauung allerdings nicht exakt erschlossen werden, welchen Prozessen sich die Erscheinungsweise der Zunahme der Unordnung verdankt. Sicher könnte man die Koordinaten und Neigungen der Quadrate messen. Damit ist bereits eine Grenze definiert, die durch Betrachtung nicht überschritten werden kann. Im Gegenteil: Es muss davon ausgegangen werden, dass der Betrachter eher noch am Bildsinn vorbei sieht,

 

beziehungsweise je eigene Bildsinne sehend abschöpft, ohne dass diese kontextuell gestützt werden könnten. Durch additives Sehen ließe sich eine räumliche Wirkung, eine leichte Ausstülpung als optische Täuschung im linken mittleren und rechten unteren Bildbereich sehen. Zieht man nun den Kontext hinzu, dass es sich um die grafische Realisierung eines mathematischen Modells handelt, das mittels einer Formalsprache codiert wurde, stellt sich folgende Frage: Was ist das Bild über eine spezifische Visualisierung von maschinell erzeugtem Zufall hinaus? Dies führt zur eigentlichen Kernfrage: Ist die Darstellung dann ein Bild, ein Diagramm, eine technische Zeichnung also, oder etwas dazwischen? Entsteht zunächst in Folge einer sukzessiven Betrachtung des Bildes von oben nach unten der Eindruck eines Zuwachses an Abweichung von dem Ordnungssystem, das sich wie oben beschreiben lässt, tauchen nach längerer Betrachtung im Bereich der zunehmenden Unordnung Strukturen auf, welche den formalen Kontext der einzelnen Teile allein durch die jeweilige Lage der Teile auf der Fläche zueinander zu neuen, nicht starren, geometrischen Figuren

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