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Themenicon: navigation pathCyborg Bodiesicon: navigation pathMonströse Körper
 
 
 
 
 

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den Inszenierungen psychischer und latent geschlechtsspezfischer Befindlichkeiten steckenbleiben und damit der Naturalisierung von gesellschaftlichen Verhältnissen Vorschub leisten. Damit wird deutlich, dass sogar für diese neuen Formen von Macht und Kontrolle, wie sie Deleuze oder Haraway fassen, immer noch stark auf alte Repräsentationen von Unterdrückung und Entindividualisierung zurückgegriffen wird: Das Ende des ganzen (männlichen) Körpers und seiner Geschlechtlichkeit und das Auftauchen einer weiblich-minoritären Kraft, die Regeln außer Kraft setzt. Auch zeitlich lässt sich eine gewisse Tendenz festmachen, dass zu Beginn und Mitte der 1990er Jahre die Angst vor Entmenschlichung zumeist in diesen desexualisierten oder geschlechtlich konfus gewordenen (Puppen-)Hüllen ohne Organe ausgedrückt wurde, während sich in den letzten Jahren vermehrt Bilder von mikrokosmischen, fluiden Entitäten breit zu machen beginnen. [30]