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»Vaste comme la nuit et comme la clarité…« Charles Baudelaire, Gedicht vom Haschisch
»Aber drinnen, keine Grenzen mehr!« Jean Tardieu
»I look elsewhere and differently, there where there is no spectacle.« Hélène Cixous
Leinwand einschreibt, den Einstieg ins Bild nimmt und dabei die Grenze zwischen Selbst und Repräsentation, zwischen Kunst und Leben durchbricht. [1] Diese fotografische Anverwandlung einer zum Mythos kristallisierten künstlerischen Geste kann als Ausgangspunkt einer Reflexion über die Wirkungsweisen zeitgenössischer Videoinstallationen dienen, da in der Aktion und ihrer Replikation die Kategorien des Theatralischen, des Perfomativen, des mise-en-scène, der Wiederholung und der Transformation vom Bildträger (»screen«) zum Bühnenraum, von der Betrachterperspektive zum Erlebnisfeld aus unterschiedlichen (kunst-)historischen Perspektiven ineinander greifen: So markiert Pollocks Arbeitsweise die Schnittstelle einer Kunstentwicklung, an der sich der traditionelle Werkbegriff durch aktionistische und performative Strukturen tendenziell auflöste und mittels Film, Fotografie und Video – eben jene ›neuen‹ Medien, deren Wirkungsgeschichte untrennbar mit dem Schwarzraum, der Black Box als technisches und metaphorisches Dispositiv verknüpft ist – einem breiten Publikum zugänglich machte. Pollocks Drip-Technik, die in einem von Vernunftkontrolle befreiten Malakt die Begrenzungen